JESOLO - 11.9. bis 14.9.2008


Jesolo - 11. bis 14.9.2008
An einem wunderschönen Donnerstag packen wir unsere Sachen zusammen und machen uns auf den Weg nach Jesolo. Wir waren schon mehrere Jahre nicht mehr in Italien und freuen uns schon sehr auf ein paar schöne Tage an der oberen Adria. Die Fahrt verläuft stressfrei und ereignislos und nach knapp 5 Stunden nehmen wir unser Quartier im Hotel Souvenir in Beschlag. Das Hotel ist uns schon aus vorangegangenen Urlauben bekannt und wir schätzten neben der direkten Strandlage stets das gute Essen. Wir wollen noch den Nachmittag nutzen und begeben uns sofort zum Strand. Das Wasser hat herrliche 23 Grad und die Sonne scheint vom blauen Himmel. Nach einem langen Strandspaziergang machen wir uns fein für den Abend und pünktlich um 19:30 Uhr öffnen sich die Türen zu Speisesaal. Mit Bedauern müssen wir leider zur Kenntnis nehmen, dass die Qualität der Küche nicht mit jener aus vergangenen Tagen mithalten kann. Die Portionen sind geschrumpft und die Küche hat wohl nach einer langen Saison keine besondere Lust mehr sich zu engagieren. Die Kellner servieren in größter Eile die Speisen und sind bestrebt, den Eindringling Gast so schnell wie möglich wieder aus dem Speisesaal zu komplimentieren.

Die Nacht ist ruhig und angenehm und nach dem Frühstück geht es sofort wieder an den Strand. Bei herrlichem Wetter machen wir einen sehr ausgedehnten Strandspaziergang welcher uns bis zum Leuchtturm führt und nach 3 Stunden bzw. 13 Kilometern erreichen wir wieder unsere Liegestühle. Den Rest des Tages verbringen wir teils badend, teils faulenzend. So gegen 16:00 Uhr schiebt sich plötzlich eine dunkle Wolkenwalze vor die Sonne und läutet einen radikalen Wetterwechsel ein. Nach dem Abendessen (welches leider wieder nicht so toll war) machen wir uns auf, den Geschäften auf der kilometerlangen Einkaufsstraße einen Besuch abzustatten. In den Auslagen wird bereits die Herbst- / Winterware angeboten und die dominierende Farbe ist schwarz. Für Gerti finden wir eine hübsche Lederjacke (natürlich in schwarz) und beschließen, am kommenden Tag die Geschäfte nochmals nach dem einen oder anderen Teil zu durchforschen.

Leider regnet es heute in Strömen und selbst der geplante Einkaufsbummel wird bei so schlechtem und vor allen Dingen kalten Wetter nicht gerade zum Erlebnis. So kehren wir nach ein paar Stunden leicht durchfroren in unser Quartier zurück und verbringen den restlichen Tag lesender Weise im Bett. Nach dem Abendessen unternehmen wir nochmals einen Versuch beim shoppen dem Wetter eine gute Seite abzugewinnen, scheitern aber erneut.

Am Sonntagmorgen zeigt das Thermometer grade mal 14 Grad. Wer die italienische Bauweise mit ihren undichten Fenstern und gefliesten Böden kennt kann sich leicht vorstellen wie unfreundlich die Hotelzimmer bei solch einem Wetter sind. Ein kalter Wind und unablässiger Regen veranlassen uns schlussendlich nach einem kurzen Spaziergang unseren kurzen Italientrip vorzeitig zu beenden. Zusammen mit unzähligen anderen Urlaubern treten wir die Rückreise an und geraten kurz vor dem Katschbergtunnel noch in einen ordentlichen Stau, welcher uns gut eine Stunde kostet.